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AMRASER MATSCHGERER

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Geschichtliches über die Amraser Matschgerer

Wie lange es das Brauchtum und die Traditionen der Amraser Matschgerer gibt lässt sich nicht genau sagen. Es ist aber laut Fachleuten davon auszugehen, dass der Zeitpunkt der Entstehung schon lange vor dem ersten schriftlichen Nachweis sein dürfte. Der momentan älteste schriftliche Nachweis stammt  aus  der Causa Domini Band 24-002/003 aus den Jahren 1628-1629. Dort berichtet der dortige Richter aus dem spielfreudigen Dorfe Amras bei Innsbruck im Februar 1629 das Fortbestehen der alten Fasnachtsspiele.
Im Jahre 1653 wurde im Verfachbuch des Tiroler Landesarchivs beschrieben, dass beim Schellenschlagen in Amras „höchst sträfliche Insolentien und Ungebühr“ festgestellt wurden.

In einem Eintrag in den „Causa Domini“ vom 3. Februar 1672 wird festgehalten, dass die Fasnacht in den Dörfern des Gerichtes Sonnenburg passieren darf, aber ohne Waffen sowie ohne dicke Stecken. Auch teuflische Larven und Aufzüge wurden verboten und bei nicht Einhaltung unter empfindliche Strafen gestellt. Aus diesem Grund wurde dem dortigen Richter eine „Nase“ erteilt.

1707 wurden dann alle Arten von Aufführungen mit Verkleidungen, Maskeraden, das Schemenlaufen (Schellenschlagen) und auch alle anderen unzulässigen Üppigkeiten in den öffentlichen Gassen verboten.

Von den Anfängen an hat sich in Amras die Tradition und das Brauchtum der Amraser Matschgerer bewahrt und wird bis heute mit viel Bewusstsein und Sorgfalt weiter gepflegt und bewahrt. Dass es dabei zu unterschiedlichen Interpretationen der Herkunft der Figuren und des Zweckes des Brauches kommt, ist nur ein Beweis einer differenzierten Auseinandersetzung.

Im Jahre 2020 wurden die Amraser Matschgerer in das „Verzeichnis des immateriellen Kulturerbe Österreichs“ aufgenommen. 

Weitere ausführliche Informationen und Beschreibungen zur Vielfalt des Brauchtums und der Traditionen der Amraser Matschgerer erhalten sie in unserem digitalen Fasnachtsmuseum

SEIT DEM JAHR 2020 UNESCO

UNESCO

Im Jahre 2020 wurden die Amraser Matschgerer in das
„Verzeichnis des immateriellen Kulturerbe Österreichs“ aufgenommen.